Für funktionales Drucken, das enge Toleranzen und Spezifikationen erfordert, sind technische Drucktechniken die perfekte Lösung.
Dieser Blog ist der erste in unserer neuen Serie zum technischen Druck. In dieser Serie beschreiben wir die Verfahren zur Erstellung technischer Drucklösungen von Anfang bis Ende. Zu Beginn konzentrieren wir uns auf die Definition des technischen Drucks und wofür er verwendet wird.
Einführung in den Technischen Druck
Technischer Druck ist ein Oberbegriff für funktionale Druckprojekte, die außerhalb von Industriestandards, Materialien, Prozessen und Spezifikationen liegen. Diese Projekte erfordern extrem enge Toleranzen und kritische Produktspezifikationen, die in der Regel zu stark regulierten Branchen wie der Medizinbranche gehören. Die Prozesse folgen den aktuellen Good Manufacturing Practices (cGMP), bei denen es sich um Vorschriften handelt, die von der FDA durchgesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Produkte durchgängig die erforderlichen Qualitätsstandards erfüllen. Sowohl der technische Druck als auch der Funktionsdruck werden für ähnliche Anwendungen verwendet, z. B. für Folientastaturen. Der funktionale Druck hat fehlerverzeihendere Spezifikationen, während der technische Druck viel strengere Anforderungen stellt.
Beispiele für technische Druckprojekte
Ein gängiges Beispiel für technisch gedruckte Teile sind gedruckte Elektroden, bei denen es sich um Streifen handelt, die für die elektrochemische Analyse hergestellt werden. Dabei handelt es sich um technische Drucke, da sie typischerweise im stark regulierten medizinischen Bereich eingesetzt werden, z. B. in Diabetes-Teststreifen. Bei der Herstellung gedruckter Elektroden werden leitfähige Linien aufwendig auf Polyester gedruckt, wobei in der Regel leitfähige Tinten wie Kohlenstoffe, Silber und Silber-Silberchloride verwendet werden.
Beim technischen Druck ähnelt das Auftragen einer leitfähigen Tinte auf eine Oberfläche dem Auftragen von Zuckerguss auf einen Kuchen. Wenn Sie eine Tüte Zuckerguss zusammendrücken, kommt am Ende eine kontrollierte Menge aus einer Öffnung. Mit diesem Verfahren werden leitfähige Tinten als Schaltleitungen auf Polyestersubstrate beim technischen Druck aufgebracht.
Technischer Druck für die Medizintechnik
Boyd stellt häufig Elektroden für elektrochemische Teststreifen und -geräte her, wie z. B. Diabetiker-Teststreifen oder Schnelldiagnoselabore. Boyd druckt Elektroden mit Silber, Kohlenstoff oder verschiedenen leitfähigen Tinten, um einen Strom oder ein anderes Signal zu messen. Unsere Kunden tragen dann ein Reagenz auf die Elektroden auf. Wenn diese Reagenzien Körperflüssigkeiten wie Blut ausgesetzt werden, findet eine chemische Reaktion statt, und die Elektroden erkennen diese Reaktion und senden das Signal an das Gerät, mit dem sie versorgt werden. Dies geschieht in einem winzigen Maßstab und die Messwerte der Signale müssen absolut genau sein, weshalb dieses Teil einen technischen Druck mit einem hohen Maß an Kontrolle erfordert. Große Abweichungen in der Schaltung verändern die Ergebnisse und können zum Versagen der Teststreifen führen, so dass engere Toleranzen für den technischen Druck erforderlich sind.
Bei technischen Druckprojekten spielen viele Variablen eine Rolle, wie z. B. die Aushärtungszeiten und die Qualität der Farben sowie die verwendeten Substrate und Dicken. Diese Variablen werden streng kontrolliert, insbesondere bei der Herstellung von Elektroden für medizinische Geräte. Diese Teile werden in kritischen Geräten verwendet und können in bestimmten Situationen Leben oder Tod bedeuten, wie z. B. Tasten für ein Gerät zur Medikamentenverabreichung, das in Krankenhäusern verwendet wird, oder gedruckte Elektroden, die in Diagnoselabors für Krankheiten verwendet werden. Boyd ist ein vertrauenswürdiger Hersteller für technische Druckprojekte mit jahrelanger Erfahrung in der Medizinbranche und anderen stark regulierten Branchen.
In unserem nächsten Blog dieser Serie gehen wir darauf ein, wie technische Druckprojekte von der Entwicklung bis zur Produktion ablaufen.